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Geschrieben von PM Landkreis Göttingen / ski am 19. August 2017
Region

Das Wanderwegenetz soll optimiert werden

Harzklub e.V. und Landkreisverwaltung arbeiten zusammen, um das Wanderwegenetz zu strukturieren

Wanderung bei Hahnenklee. Foto: Harzer Tourismusverband / M. Gloger
Wanderung bei Hahnenklee. Foto: Harzer Tourismusverband / M. Gloger
Foto: Harzer Tourismusverband / M. Gloger
Foto: Harzer Tourismusverband / M. Gloger
Am Harzer Hexenstieg. Foto: Harzer Tourismusverband / M. Gloger
Am Harzer Hexenstieg. Foto: Harzer Tourismusverband / M. Gloger

Das Netz von Wanderwegen im Harz ist umfangreich - und schwer überschaubar. In den 130 Jahren seines Bestehens hat der Harzklub e.V. durch seine Arbeit die Grundlagen geschaffen, dass der Harz zu einer attraktiven Wanderregion wurde. Der Heimat-, Wander- und Naturschutzbund unterhält mit seinen 13.000 Mitgliedern derzeit ein Wanderwegenetz von insgesamt 10.000 Kilometern. 4.000 Kilometer liegen im Naturpark Harz (Niedersachsen).

Viele Wege, viel Pflegeaufwand

Neben dem alpha-numerischen Wegesystem des Harzklubs gibt es zahlreiche Rundwanderwege, die oft von Wanderparkplätzen ausgehen. Hinzu kommen historische und aktuelle Themenwege, die der Harzklub gemeinsam mit Partnern angelegt hat. Hierzu zählen insbesondere auch Weitwanderwege, wie der Harzer-Hexen-Stieg, der Harzer Försterstieg oder der Harzer Grenzweg.
Damit gibt es derzeit eine Vielzahl von Wanderstrecken, deren Strukturierung für die Gäste wenig überschaubar ist. Gleichzeitig ist der Unterhaltungsaufwand ausgesprochen hoch und ehrenamtlich kaum noch zu leisten. Ganz besonders angesichts der demographischen Probleme, von denen auch die Harzklub-Zweigvereine nicht verschont bleiben: Tendenziell weniger und ältere Mitglieder können die Pflege so vieler Wege und Anlagen nicht mehr in vollem Umfang aufrechterhalten.

Umfangreiches Projekt zur Optimierung

Jetzt soll ein neues Vorhaben den Dschungel etwas lichten - und für mehr Überblick sorgen. In enger Zusammenarbeit der Landkreise Goslar und Göttingen mit dem Harzklub e.V. wird in den kommenden drei Jahren das Projekt "Optimierung und Attraktivitätssteigerung des Wanderwegenetzes im Naturpark Harz (Niedersachsen)" umgesetzt, so teilt der Landkreis Göttingen mit. Gefördert wird dieses umfangreiche Wegeprojekt mit einem Volumen von 160.000 Euro zur Hälfte durch die NBank aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Den Eigenanteil von je 40.000 Euro tragen die beiden Harzlandkreise in Niedersachsen. Entsprechende Schilder werden auf das Projekt hinweisen.

Das Ziel dabei ist es, die Wanderwege des Harzes zu optimieren und in hoher Qualität so auszuweisen, dass eine gute Wander-Infrastruktur gewährleistet wird, aber auch die Unterhaltung der Wege langfristig gesichert werden kann.

Zum Projekt zählt auch die Ausweisung der Stempelstellen der Harzer Wandernadel auf den Schildern des Harzklubs oder durch separate Wegemarken. Derzeit werden jeweils etwa 5.000 große und kleine Aufkleber an die Harzklub-Zweigvereine verteilt, die in den kommenden Wochen in ehrenamtlicher Arbeit diese Symbole mit kleinen Richtungspfeilen in ihren Betreuungsgebieten anbringen werden.

Digitale Grundkarte für Kartenverlage

Ein planungsbegleitender Arbeitskreis wird entscheiden, welche Wanderwege langfristig erhalten bleiben oder welche Alternativrouten künftig ausgewiesen werden. Im Zusammenwirken mit den Landesvermessungsämtern wird eine digitale Grundkarte erstellt, die an alle Kartenverlage des Harzes weitergegeben werden soll.


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