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Donnerstag, 28. März 2024
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Geschrieben von ski/PM am 09. November 2021
Aktuell

Warnung vor angeblichen Inkasso-Forderungen

Abzocke durch "Firma "PRO COLLECT AG"

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Einige Bürger*innen wunderten sich in den vergangenen Tagen über Schreiben eines angeblichen Inkassounternehmens.  In den persönlich adressierten Schreiben der Firma "PRO COLLECT AG" werden die Empfänger aufgefordert, ausstehende Forderungen in Höhe von 272,46 EUR zu einem angeblichen"Dienstleistungsvertrag EURO ONLINE / EUROJACKPOT-6-49" mittels Erteilung einer
SEPA-Lastschrift zu bezahlen. Als "Service" wird im gleichen Schreiben auch ein "Kündigungsservice" angeboten. Diese Schreiben werden seit einigen Wochen offenbar bundesweit verschickt. Darauf weisen die Polizeiinspektion Northeim und die Verbraucherzentrale hin. Neu an dieser Masche ist, dass keine Kontoverbindungsdaten für die Zahlung angegeben werden. Stattdessen sollen die Angeschriebenen eine Einzugsermächtigung (SEPA-Lastschriftmandat) unterzeichnen und diese an EURO ONLINE, Hanauer Landstraße 291b in 60314 Frankfurt am Main senden. Das Unternehmen droht bei Nichtzahlung mit Zwangsvollstreckungen, Pfändungen sowie Schufa-Einträgen.


Die Polizei warnt: Übermitteln Sie keine persönlichen Daten an unbekannte Empfänger und überweisen sie keinesfalls Gelder für nicht nachvollziehbare Forderungen!

DIe Verbraucherzentrale rät: Die Briefe der "Pro Collect AG" sind keine seriösen Inkassoforderungen. Reagieren Sie nicht auf den Betrugsversuch, sondern erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!

Grundsätzlich empfehlen die Verbraucherzentralen, Inkassoschreiben sorgfältig zu prüfen. Denn auch wenn tatsächlich ein Zahlungsverzug vorliegt, können die Forderungen überhöht sein.

Woran erkenne ich ein seriöses Inkassounternehmen?

Jedes Inkassobüro muss bei der zuständigen Aufsichtsbehörde registriert sein. Dies können Sie im Rechtsdienstleistungsregister kostenfrei überprüfen. Häufig fallen falsche Inkassoschreiben bereits durch typische Merkmale ins Auge, wie zum Beispiel Rechtschreibfehler, ausländische Kontodaten, auf die das Geld überwiesen werden soll, fehlende Pflichtangaben oder die Androhung von weitreichenden Konsequenzen, die die Betroffenen verunsichern sollen.

Seriöse Inkassounternehmen kommunizieren transparent und gehen auf Einwände ein. Bereits aus dem ersten Schreiben muss hervorgehen, für wen die Bezahlung der Forderung zu erfolgen hat. Darüber hinaus müssen sowohl der Vertragsgegenstand als auch das Datum des Vertragsschlusses konkret benannt werden. Mögliche Zinsen und Inkassokosten müssen nachvollziehbar aufgeführt werden. Ein seriöses Inkassobüro setzt zudem eine angemessene Frist zum Ausgleich der Forderung.

Mehr Informationen dazu gibt es auf der Webseite der Verbraucherzentrale. Dort gibt es auch Tipps zum Umgang mit Inkassoforderungen.


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