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Freitag, 29. März 2024
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Geschrieben von ski am 17. Januar 2023

Aktuell

Falsche Wasserwerker, angebliche Unfälle und geänderte Handynummern

Polizei warnt vor diversen Betrügereien

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Es scheint derzeit eine ganze Welle von Betrugsversuchen in der Region zu geben. Die Polizei warnt aktuell insbesondere vor angeblichen Wasserwerkern, die unter anderem in Herzberg und Osterode ihr Unwesen treiben. Auch in Duderstadt wurde eine Seniorin bestohlen. Der falsche Wasserwerker gab an, den Wasserdruck überprüfen zu müssen. In der Wohnung drehte der Unbekannte zunächst die Wasserhähne im Bad und in der Küche auf und bat die Frau in diesem Zuge, den Schrank unter der Spüle auszuräumen. Hierdurch abgelenkt, bemerkte die Seniorin nicht, dass sich der Trickdieb offenbar in den anderen Zimmern umsah. In einem unbeobachteten Moment konnte der Betrüger die Ersparnisse der Frau sowie zwei Sparbücher an sich nehmen. Anschließend gab er vor, "noch im Keller nachsehen zu wollen", und verschwand.

Die Polizei rät: Bei angeblichen Mitarbeitern der Stadtwerke immer Mitarbeiterausweis und gültigen Personalausweis verlangen. Seriöse Dienstleister haben hierfür Verständnis.  Bei Unsicherheit lieber gleich selbst den Versorger anrufen und nachfragen. Immer eine weitere Vertrauensperson hinzuziehen! Das gleiche gilt auch für Mitarbeiter von Energieversorgern, Telekom u.s.w.. Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet einzulassen.

Auch bei angeblichen Amtspersonen: Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben.

Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Rufen Sie im Zweifel die Hausverwaltung an, ob alles seine Richtigkeit hat. Lassen Sie sich auch bei angeblichen Notfällen, zum Beispiel einem Rohrbruch, nicht drängen. Fragen Sie im Zweifel bei den Stadtwerken, beim Gebäudemanagement oder bei Nachbarn telefonisch nach. Wichtig: Lassen Sie die Besucher währenddessen vor der verschlossenen Tür warten.

Schockanrufe

Verstärkt werden derzeit auch wieder die Schockanrufe / Enkeltrickmasche beobachtet. Dabei werden die Opfer angerufen und ihnen vorgegaukelt, ein Angehöriger (häufig Kind/Enkelkind) habe einen schweren Unfall verursacht und müsse nun Kaution bezahlen, um nicht ins Gefängnis zu kommen. Dabei geben die Betrüger oft vor, von der Polizei oder Staatsanwaltschaft zu sein, und setzen die Opfer mit emotionaler Erpressung, lautem Weinen des angeblichen Verwandten und dem Gerede von Haftstrafen, wenn nicht sofort bezahlt werde, unter Druck. Hier rät die Polizei: sofort auflegen. Wer Zweifel hat, kann direkt bei der örtlichen Polizeidienststelle anrufen. Wichtig: die Nummer selbst aus dem Telefonbuch heraussuchen! Mit dieser Masche hatten die Betrüger am vergangenen Wochenende gleich zweimal Erfolg: ein Ehepaar und eine Frau aus Northeim wurden so übers Ohr gehauen. Am Freitag (13.01.23) wurden sie um jeweils einen fünfstelligen Geldbetrag betrogen. Für die Übergabe der "Kaution" wurden sie nach Göttingen beordert, wo das Geld auf offener Straße an die Unbekannten übergeben wurde.

SMS und WhatsApp-Betrug

Bundesweit sehr aktiv ist im Moment auch die Betrugsmasche "Hallo Mama/Papa, mein Handy ist kaputt, hier ist meine neue Nummer...". Das wird per SMS oder WhatsApp an zufällige Mobilnummern versendet. Die Betrüger fordern die Empfänger dann auf, die alte Nummer zu löschen (denn sonst könnten die Eltern ja beim echten Kind nachfragen). Im nächsten Schritt schreibt dann das angebliche Kind, durch die neue Nummer könne es gerade keine Bankgeschäfte tätigen, aber müsse dringend etwas bezahlen, und ob die Eltern nicht schnell aushelfen können.... So sollen die Opfer dazu gebracht werden, Geld auf die Konten der Betrüger zu überweisen.

Die Polizei rät: Wenn Sie so eine SMS-Nachricht oder eine ähnliche WhatsApp-Nachricht erhalten, sollten Sie unter keinen Umständen auf diesem Weg antworten und auf die Geldforderungen der Trickbetrüger eingehen! Der einfachste Weg, Zweifel auszuräumen, ist es, nach so einer Nachricht Ihre tatsächlichen Kinder auf ihrer "alten" und bekannten Handynummer oder Festnetznummer anzurufen.

 


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