Geschrieben von ski am 18. April 2013
Von Bohrkronen bis Bergwerkskatastrophen
Sonderausstellung zur Bergbauhistorie im Heimatmuseum eröffnet



Passend zum am Samstag stattfindenden Kolloquium „Baryt, Kupfer und Eisen: Bad Lauterbergs Montangeschichte“ hat die Arbeitsgemeinschaft Montanhistorik zusammen mit Mitgliedern des Kolloquiums eine Sonderausstellung zur Bergbauhistorik in und um Bad Lauterberg im Heimatmuseum zusammengestellt. Am Mittwoch wurde die Ausstellung mit zahlreichen Gästen eröffnet.
Helmut Lüder von der Archivgemeinschaft begrüßte die Anwesenden im Heimatmuseum, wo die Ausstellungsstücke noch bis zum Herbst betrachtet werden können. Bürgermeister Dr. Thomas Gans bedankte sich bei der Arbeitsgemeinschaft Montanhistorik und der Archivgemeinschaft für die geleistete Arbeit und verwies auch nochmals auf die Montanwanderkarte, auf der auch alteingesessene Lauterberger noch viel Neues über die hiesige Bergbautradition erfahren.
Fritz Dittmar freute sich über die gute Resonanz und die großzügigen Spenden für die Dennert-Tannen und verwies nicht ohne Stolz darauf, dass zum Kolloquium am Samstag fast 200 Anmeldungen eingegangen sind.
Im Ausstellungsraum des Heimatmuseums sind derweil interessante Exponate zu diesem Thema zu sehen, etwa verschiedene Grubenlampen, die traditionelle Mooskappe als Kopfschutz der Bergleute, Bohrkronen, Förderseile, die den technischen Fortschritt erst möglich machten („die ersten Drähte dazu wurden übrigens auf der Königshütte gezogen“ erklärte Dittmar), aber auch eine Auflistung der Opfer von Bergwerkskatastrophen in Lauterberger Schächten.
Das Heimatmuseum in der Ritscherstr. 13 ist freitags von 15-17 Uhr, samstags von 10-12 und 15-17 Uhr und sonntags von 10-12 Uhr geöffnet.