Geschrieben von Boris Janssen am 22. April 2013
SPD-Landtagsfraktion beginnt Klausurtagung im Kurhaus
Ministerpräsident Stephan Weil trägt sich in Goldenes Buch der Stadt ein




Die SPD-Landtagsfraktion hat am Montagmittag (22.04.2013) ihre Klausurtagung im Bad Lauterberger Kurhaus begonnen. Auch die SPD-Politiker der Landesregierung nehmen daran teil, allen voran Ministerpräsident Stephan Weil.
Bei dieser ersten Klausurtagung nach der Landtagswahl vom Januar möchte sich die Fraktion nicht nur untereinander und mit „ihren“ Ministern bekannt machen, sondern auch die Weichen für die künftige Landespolitik stellen. Schließlich bildet sie mit den Grünen eine Koalition, die wiederum die neue Landesregierung stellt.
Der Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Osterode Karl-Heinz Hausmann und Bürgermeister Dr. Thomas Gans, beide ebenfalls SPD, erhoffen sich vom Besuch der Landespolitiker mehr Aufmerksamkeit und Bewusstsein für die Probleme speziell der Region Südniedersachsen sowie allgemein kleiner Kommunen.
Der Ministerpräsident indes konnte es gar nicht abwarten, sich im Goldenen Buch der Stadt zu verewigen. Eigentlich war dieser Programmpunkt für Dienstag vorgesehen, Stephan Weil aber unternahm gleich in der ersten Tagungspause den kleinen Spaziergang zum Großen Sitzungssaal im Rathaus. Bevor er dort zum Füller griff, erzählte er noch ein paar Anekdoten.
Er kenne Bad Lauterberg seit seiner Jugend in den 70ern, als er hier mit seinen Eltern Wanderurlaub machte, sagte Weil. Übernachtet habe die Familie in der heutigen Sebastian-Kneipp-Promenade. Leider habe er damals trotz Ferien viele Griechisch-Vokabeln pauken müssen. Aber an den Minigolfplatz habe er gute Erinnerungen.
Seinen Eintrag ins Goldene Buch machte Stephan Weil dann schnell und routiniert. Als ehemaliger Oberbürgermeister von Hannover hat er auch schon reichlich Erfahrung mit solcherlei Autogrammsammlungen. Er wolle es ja nicht so machen, wie ein türkischer Ehrengast, der für seinen Eintrag in der Landeshauptstadt fast eine halbe Stunde gebraucht habe. Das Ergebnis sei ein „halber Roman“, den Weil leider nicht verstehen konnte, weil er halt auf Türkisch stand. So beschränkte sich der Ministerpräsident auf das Wesentliche: Name und Datum. Und konnte schnell wieder zurück an die Arbeit im Kurhaus.