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Geschrieben von Boris Janssen am 20. Mai 2017
Aktuell

Startschuss für Ehrenamtsfonds

Harz Energie stellt für das Stadtgebiet Bad Lauterbergs jährlich 6.000 Euro zur Verfügung

Freuen sich über den Scheck (von links): Fritz Vokuhl, Inge Holzigel (Gleichstellungsbeauftragte), Erik Cziesla, Frank Uhlenhaut, Reiner Schenk, Thomas Gans, Uwe Speit und Rainer Eckstein.
Freuen sich über den Scheck (von links): Fritz Vokuhl, Inge Holzigel (Gleichstellungsbeauftragte), Erik Cziesla, Frank Uhlenhaut, Reiner Schenk, Thomas Gans, Uwe Speit und Rainer Eckstein.

Auch in Bad Lauterberg ist jetzt offiziell der Startschuss für den Ehrenamtsfonds der Harz Energie gefallen. Der Kommunalmanager des Unternehmens Frank Uhlenhaut überreichte dem Verwaltungsausschuss am Mittwoch (17.05.2017) einen symbolischen Scheck über 6.000 Euro. Das ist der Betrag, den das Gremium in jedem der kommenden drei Jahre weitgehend frei an Projekte und Initiativen verteilen kann, die dem Ehrenamt zugutekommen. „Sie sind selbst ehrenamtlich zum Wohl der Kommune tätig“, erklärte Frank Uhlenhaut den Ausschussmitgliedern die Idee. „Sie wissen am besten, wo das Geld gebraucht wird.“

Im Ehrenamtsfond stellt die Harz Energie jeder einzelnen Ortschaft in ihrem Versorgungsgebiet einen bestimmten jährlichen Betrag zur Verfügung, je nach Einwohnerzahl: Der Mindestbetrag ist 250 Euro, ab 500 Einwohnern gibt es 500 Euro, ab 1.000 Einwohnern 1.000, ab 2.000 Einwohnern 2.000 und ab 5.000 Einwohnern schließlich den Höchstbetrag von 3.000 Euro – insgesamt kommen so gut 130.000 Euro zusammen.

 

Ehrenamtliche sollen über Verwendung entscheiden

Das Unternehmen verwaltet den Fonds selbst. Was gefördert werden soll, soll aber die jeweilige ehrenamtliche Vertretung der Einwohnerinnen und Einwohner entscheiden, also in der Regel Ortsvorsteher/innen, Ortsbürgermeister/innen oder Ortsräte. So etwas gibt es in Bad Lauterberg nicht, weshalb hier der Verwaltungsausschuss zuständig sein wird.

Für das gesamte Stadtgebiet Bad Lauterbergs stehen dem Verwaltungsausschuss 6.000 Euro zur Verfügung (Kernstadt 3.000, Barbis 2.000, Bartolfelde und Osterhagen je 500 Euro). Dieses Geld dürfen die Mitglieder gerne auch beliebig auf die Ortsteile verteilen, je nachdem, wo sie den größten Bedarf sehen. Einzige Bedingungen: Das Geld kommt dem Ehrenamt zugute und es sind regionale Projekte. Nicht gefördert werden politische Organisationen oder Projekte, die bereits abgeschlossen sind.

Zwar muss das entscheidende Gremium jeweils einen offiziellen Antrag einreichen, der umfasst aber gerade einmal eine DIN-A4-Seite und werde schnell und unkompliziert bearbeitet, verspricht Frank Uhlenhaut, denn: „Wir haben Vertrauen in die Ehrenamtlichen.“ In der Regel komme das Geld innerhalb einer Woche.

 

Sonderpreis Ehrenamt

Zusätzlich soll es jährlich einen mit 3.000 Euro dotierten „Sonderpreis Ehrenamt“ geben. Mit ihm sollen Projekte, Initiativen oder Maßnahmen gewürdigt werden, die das Ehrenamt an sich fördern. Stichtag für den ersten Preis ist der 15. Februar 2018. Eine Jury mit Vertretern von Kommunen, Vereinen und der Harz Energie wird über die Vergabe entscheiden. Die Verleihung soll in einer öffentlichen Veranstaltung stattfinden, bei der auch das „Buntbuch des Ehrenamtes“ vorgestellt wird, das alle vom Ehrenamtsfonds geförderten Projekte vereint.

 

„Ehrenamtlichen unendlich dankbar“

Warum die Harz Energie im Gesamtpaket des Ehrenamtsfonds, mit Sonderpreis und Buntbuch, rund 140.000 Euro pro Jahr in die Hand nimmt, erklärt Frank Uhlenhaut so: „Was wären die Kommunen ohne das Ehrenamt?“ Gerade in Zeiten knapper Kassen und des demografischen Wandels nähmen die Ehrenamtlichen den Kommunen viel ab. „Wir sind ihnen unendlich dankbar.“

Das kann Bürgermeister Dr. Thomas Gans nur unterstreichen. „Ich finde es eine ganz tolle Sache, dass die Firma sagt, wir wollen das Ehrenamt fördern. Und dass die Ehrenamtlichen selbst darüber entscheiden sollen.“

 

Bad Lauterberger sollen Vorschläge einreichen

Nun sind aber erst einmal die Bad Lauterberger aufgerufen, beim Bürgermeister oder den Ratsmitgliedern Vorschläge einzureichen, die dann an den Verwaltungsausschuss weitergegeben werden.

Die Harz Energie stellt den Ehrenamtsfonds zunächst für die drei Jahre von 2017 bis 2019 zur Verfügung.


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