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Geschrieben von ski am 19. August 2012
Aktuell

Schützenfest: Partykonzept bringt erste Erfolge

DJ statt Alleinunterhalter, Bacardi statt Bier, Partymeile statt ruhiger Abend im Schützenheim: das neue Konzept für das Lauterberger Schützenfest trägt erste Früchte.

Bernd Wiegand, Vorsitzender der Lauterberger Schützengesellschaft von 1602 e.V.
Bernd Wiegand, Vorsitzender der Lauterberger Schützengesellschaft von 1602 e.V.
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Mehr Anklang beim Publikum, vor allem auch bei der jüngeren Generation; das konnte schon am Samstagabend festgestellt werden. Bernd Wiegand als Vorsitzender des Schützenvereins ist recht zufrieden, denn ein deutlich größeres Publikumsinteresse als die letzten Jahre ist schon festzustellen.

Gastronom Khaled Jouini (Tequila Lounge) zeigte sich am Samstagnachmittag noch nicht ganz so zufrieden: "Es dauert immer eine Weile, bevor etwas Neues angenommen wird."

Recht wenig Interesse außerhalb der Schützengemeinde selbst fand dagegen das traditionelle Schützenfrühstück am Sonntag.

Schützenfest im Kurpark?

Das veränderte Konzept für das Schützenfest scheint also zu greifen. Doch die Lauterberger Schützengesellschaft von 1602 hat noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, wie Wiegand erklärt. Die finanzielle Situation des Vereins ist alles andere als rosig; die laufenden Kosten für Schießbetrieb, Versicherungen, Verbandsabgaben und Unterhalt des Schützenheims sind für den Verein nur schwer zu stemmen. Das Schützenfest hat früher den Verein finanziell über Wasser gehalten, doch jetzt steht erst einmal die Sorge im Vordergrund, dass die Schützen draufzahlen müssen: "Das können wir uns gar nicht leisten, da auch noch reinzubuttern." Sollte das neue Konzept nicht so recht greifen, hat der Vorsitzende da noch eine Idee: "Man könnte doch mit dem Fest in Richtung Kurpark gehen und die Fahrgeschäfte auf den Parkplatz zwischen Rathaus und Kurpark stellen". Allerdings hat der Verein schon einmal schlechte Erfahrungen mit einem anderen Ort für das Fest gemacht, als - vor allem auf Wunsch der Schausteller - auf das Schickert-Gelände ausgewichen wurde. Damals, so Wiegand, habe der Verein sehr viel Geld für die notwendigen Versorgungsanschlüsse investiert. Der neue Ort erwies sich jedoch als Flop beim Publikum, und so wurde das Fest wieder zum Schützenplatz zurückverlagert.

Universalmitgliedschaft für Jugendliche

Wie fast alle Vereine hat die Lauterberger Schützengesellschaft zudem mit Überalterung und Mitgliederschwund zu kämpfen, und Wiegand wünscht sich dringend mehr Mitglieder aus der mittleren und jüngeren Generation. Wiegand könnte sich daher gut vorstellen, eine Idee des Stadtjugendpflegers Stefan Buchwald aufzugreifen, für die Jugend eine Art Universalmitgliedschaft in den örtlichen Vereinen anzubieten. Auf diese Weise müssten diese nur einen Beitrag zahlen und könnten alle Angebote der verschiedenen Vereine nutzen.


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