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Geschrieben von ski am 10. April 2018
Aktuell

Vorfreude auf die neue Kita

Der städtische Kindergarten Aue zieht in die Räume der ehemaligen Grundschule Barbis

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In der ehemaligen Aula: Bürgermeister Dr. Thomas Gans, Architekt Stefan Neitzke, Kita-Leiterin Frauke Scholz, Fachbereichsleiter Andreas Bähnsch
In der ehemaligen Aula: Bürgermeister Dr. Thomas Gans, Architekt Stefan Neitzke, Kita-Leiterin Frauke Scholz, Fachbereichsleiter Andreas Bähnsch
Durch eine großzügige Spende des Fördervereins wird hier eine "zweite Spielebene" eingebaut
Durch eine großzügige Spende des Fördervereins wird hier eine "zweite Spielebene" eingebaut
Noch ist nicht viel in den Gruppenräumen zu sehen: doch es ist eine Menge an Material und Spielzeug umzuziehen
Noch ist nicht viel in den Gruppenräumen zu sehen: doch es ist eine Menge an Material und Spielzeug umzuziehen
Außer den Toiletten und Waschräumen gibt es einen eigenen Matschraum - ideal für einen Kneipp-Kindergarten
Außer den Toiletten und Waschräumen gibt es einen eigenen Matschraum - ideal für einen Kneipp-Kindergarten
Die Mensa: hier wird künftig das Mittagessen eingenommen
Die Mensa: hier wird künftig das Mittagessen eingenommen
Alle Räume sind hell und freundlich - und die breiten Flure dürfen auch zum Spielen genutzt werden
Alle Räume sind hell und freundlich - und die breiten Flure dürfen auch zum Spielen genutzt werden

„Die Kinder sind schon ganz gespannt auf ihren neuen Kindergarten“, erklärt Frauke Scholz, die Leiterin der städtischen Kindertagesstätte Aue. Die „Kita Aue“ wird nämlich nicht mehr lang im Stadtteil Aue bleiben: diese Woche läuft der Umzug aus dem alten Gebäude an der Ecke Barbarastraße / Zechenstraße in die ehemalige Grundschule Barbis. Und am Montag, den 16. April geht es dort in den neu umgebauten Räumen los.

Das wird ein ganz neues Kindergartengefühl: die ehemaligen Klassenzimmer ergeben helle und freundliche Gruppenräume, je ca. 50 Quadratmeter groß. Dazu hat dann jeder Gruppenraum auch einen Nebenraum, genannt Intensivraum, wo man in kleineren Gruppen oder einzeln arbeiten kann. Aus jedem Gruppenraum hat man direkten Zugang zum Garten. Geräumige Waschräume und Toiletten kommen natürlich auch dazu. Zusätzlich gibt es einen eigenen Nassbereich, als „Matschraum“ und einen Kreativ- und Gesundbereich. Die Kindergartenkinder speisen in einer eigenen Mensa, die mit einer professionellen Küche nach aktuellem Standard und einer Durchreiche ausgestattet ist. Wie vorgeschrieben, hat auch das Küchenpersonal seine eigene Umkleide und Toilette.

Eine Bewegungskita mit eigener Turnhalle

Dadurch, dass sämtliche Räume mit Fluchttüren ausgestattet sind, können die breiten Flure bespielt und vielfältig genutzt werden. Jede Gruppe kann einzeln für sich rausgehen und den riesigen Garten nutzen, auf der geteerten Fläche (dem ehemaligen Schulhof) mit dem Bobbycar, Roller oder Laufrad fahren oder aber gleich in die Sporthalle nebenan gehen, die nun der Bewegungsraum des Kindergartens ist. „Das ist einfach super – wir sind ja ein zertifizierter Bewegungskindergarten“, sagt Frauke Scholz. Jetzt sind dem Bewegungsdrang der Kinder kaum Grenzen gesetzt. „Und dass wir die Turnhalle jetzt für den Kindergarten nutzen, hat den schönen Nebeneffekt, dass sie dadurch auch für die Nutzung durch die Vereine erhalten bleibt“, ergänzt Bürgermeister Dr. Thomas Gans.


Ein besonderes Highlight ist auch der Innenhof. Dort wurde eine zweite Tür eingebaut, so dass er nun von den Kindern genutzt und bespielt werden darf. Die Krippengruppen erhalten einen eigenen Trakt und haben auch einen eigenen Garten. Die geräumige Eingangshalle, die ehemaligen Aula, ist vielfältig nutzbar; unter anderem wird dort ein Empfangsbereich und Aufenthaltsbereich/Elterncafé eingerichtet. „Wenn man die Räume der ehemaligen Schule noch von vorher kennt, sieht man den riesigen Unterschied“, sagt Gans: „Das ist alles viel heller und freundlicher – kaum wiederzuerkennen“.


„Wir haben viel mit vorhandenen Substanzen arbeiten müssen, um die Kosten im Rahmen zu halten“, erklärt Architekt Stefan Neitzke zu dem Umbau. Für die Umnutzung der ehemaligen Grundschule in eine Kindertagesstätte waren viele Dinge zu beachten. Schließlich gab es neben den gesetzlichen Vorgaben auch viele Wünsche seitens der Nutzer, nämlich der Kinder und des Kindergartenpersonals. So liegt beispielsweise im Krippenbereich zusätzlich zu den Heizkörpern noch eine Fußbodenheizung, damit die Kleinen, die ja oft noch nicht so mobil sind und viel Zeit auf dem Boden verbringen, es auch von unten schön warm haben. Wie vorgeschrieben haben übrigens sämtliche Türen einen Klemmschutz. Und natürlich mussten sehr viele Brandschutzvorgaben umgesetzt werden: „Die sehen heute einfach anders aus als noch vor zehn Jahren“, sagt Architekt Neitzke.


Die Spielgeräte im Garten sind noch von der Grundschule vorhanden und mussten nur teilweise auf das Alter der Kindergartenkinder angepasst werden. „Dazu werden wir dann noch die Spielgeräte aufbauen, die jetzt im Garten in der Zechenstraße stehen“, sagt Frauke Scholz. Auch die Holzbuden sollen noch umziehen. Die Außenanlagen sind allerdings aufgrund der Witterungsverhältnisse noch nicht ganz perfekt, aber in jedem Fall schon nutzbar.

Neue Ganztags-Krippengruppe ab August


Ab dem Sommer wird die städtische Kita dann auch eine Ganztags-Krippengruppe einrichten. Eigentlich war die Einrichtung einer weiteren Gruppe so schnell gar nicht geplant, aber die Anmeldezahlen zeigen den Bedarf: „Durch den Umzug aus den beengten Räumlichkeiten in der Aue hierher kann die Stadt jetzt besser auf den Ansturm auf die Kita-Plätze reagieren – die Nachfrage ist ja da“, sagt der Bürgermeister.


Jetzt ist erst einmal Umzugsstress angesagt, denn das ganze Inventar aus der Aue muss umgezogen und eingeräumt werden. Daher wird für die restliche Woche nur eine Notbetreuung in der städtischen Kita angeboten, bevor es am Montag in den neuen Räumen losgeht. Leiterin Frauke Scholz lobt ihr Team: „Die Kolleginnen leisten großartige Arbeit, aber auch die Zusammenarbeit mit Bauhof, Hausmeister und Stadtverwaltung klappt wirklich gut“.

Die „Großen“ aus dem Kindergarten haben übrigens ihr neues Gebäude schon einmal besucht: sie machten einen Ausflug, marschierten hin und besichtigten die Baustelle. „Das hat denen so gefallen, dass wir das sogar noch einmal machen mussten – die Kinder freuen sich riesig auf ihre neue Kita“, so Scholz.
Kritik am Umzug des Kindergartens habe sie von den Eltern bislang nur sehr selten gehört, obwohl der Weg künftig natürlich für einige Familien weiter sein wird als zuvor. „Allerdings werden die meisten Kinder ohnehin mit dem Auto gebracht. Wir haben ja Kinder aus allen Ortsteilen, und auch schon immer viele aus Barbis“, sagt die Kitaleiterin. Und eines wird gewiss niemand vermissen: „In der engen Zechenstraße herrscht morgens immer ein ziemliches Verkehrschaos“.

Tag der offenen Tür am 28. April

Damit nicht nur die Kinder und ihre Eltern, sondern uch die gesamte Öffentlichkeit sich ein Bild von der neuen Kita machen können, wird es am 28. April eine Feier mit Tag der offenen Tür geben. Ab elf Uhr wird die offizielle Einweihung stattfinden, ab 14 Uhr sind die Türen geöffnet und alle können das neue Reich der Kinder bewundern. Dazu spielen die Barbiser Musikkapellen und die Kinder haben ein Theaterstück vorbereitet. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.


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