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Geschrieben von PM am 17. November 2014
Hintergrund

GEW zur Situation der Grundschulen in Bad Lauterberg

Stellungnahme des Ortsverbandes Bad Lauterberg / Bad Sachsa der Bildungsgewerkschaft GEW vom 17.11.2014

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Für den Ortsverband Bad Lauterberg / Bad Sachsa der Bildungsgewerkschaft GEW hat der Pressewart des Verbandes Walter Ziegler LauterNEUES am 17.11.2014 folgende Stellungnahme übermittelt:

 

„Wir beobachten die falsche und zum Teil aus dem Ruder laufende Standort-Debatte um die Grundschulen in Bad Lauterberg mit größtem Unbehagen.

Wir lesen Stellungnahmen, in denen Barbis favorisiert wird, weil die Schule barrierefrei und modern ist, und die Verfasser haben Recht! Wir lesen Stellungnahmen, in denen die Kernstadt favorisiert wird, weil in die Kernstadt eine Grundschule gehört, und die Verfasser haben genauso Recht!

Bevor alles zu spät ist, muss aber einmal der Irrwitz benannt werden, dass entweder sehenden Auges oder einfach nur unbedacht die Kernstadt und die Ortsteile gegeneinander ausgespielt, Grundschuleltern gegeneinander, gegen Lehrkräfte und Schulleiterinnen aufgestachelt werden.

Die politische Führung der Stadt muss dringend umdenken. Jetzt! Sie darf nicht fortfahren mit einer Planung, die entweder hier oder dort schulisches und öffentliches Leben abtötet. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Entschuldungsvertrags dürfen nicht länger als alternativlos feststehendes Dogma verkündet werden. Das Ziel, jährlich einige Zehntausend Euro an den Betriebskosten der Schulen einzusparen, muss gestoppt werden. Jede Amtsstube, jeder städtische Fachbereich muss noch einmal durchforstet werden. Es darf kein Anreiz für junge Familien, hierher zu ziehen bzw. hier zu bleiben, vernichtet werden.

Zu beachten ist dabei auch, dass das bislang gültige Ziel des Landes Niedersachsen, ab 2018 nur noch barrierefreie Schulen im Lande zu haben, in Aufweichung begriffen ist. Die Bildung von Schwerpunktschulen, wie heute die Grundschule Barbis für Kinder mit körperlich-motorischen Beeinträchtigungen, wird absehbar auch künftig zulässig sein. Nicht umsonst sind die Verbände der Gemeinden und Landkreise bereits nachdrücklich beim Land vorstellig geworden. Auch vor diesem Hintergrund wäre es nicht zu verantworten, Bad Lauterbergs Schullandschaft heute auf einen einzigen Grundschulstandort zu reduzieren.

Zukunftsweisende Schulpolitik kann in Herzberg ,abgeguckt‘ werden. Dort hat der Schulausschuss kürzlich den Bestand aller Grundschulen in der Kernstadt und den Ortsteilen bekräftigt.“


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