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Donnerstag, 28. März 2024
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Geschrieben von Mareike Spillner, Kirchenkreis Harzer Land am 24. Juni 2020
Kirchen

Innovative Ideen zur Integration ausgezeichnet

Der iChor gewinnt den Niedersächsischen Integrationspreises 2020

So sehen Sieger aus! (Foto: Burkhard Brömme)
So sehen Sieger aus! (Foto: Burkhard Brömme)

Der iChor des Kirchenkreises Harzer Land ist unter den Gewinnern! Ministerpräsident Stephan Weil und die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, haben am Dienstag die Preisträgerinnen und Preisträger des Niedersächsischen Integrationspreises 2020 bekannt gegeben.

Mit dem Wettbewerb möchte das Land Niedersachsen nachhaltige Projekte und engagierte Menschen auszeichnen, die sich in besonderer Weise im Integrationsprozess mit Initiativen in den Bereichen Musik, Kunst und Kultur hervorheben und zur Teilhabe am Gemeinwesen von Menschen mit verschiedenen sprachlichen, ethnischen, religiösen und kulturellen Wurzeln beitragen. Gute Ansätze und vorbildliche Aktivitäten sowie neue, innovative und nachhaltige Ideen zur Integration von Zugewanderten sollen stärker bekannt gemacht werden. Gleichzeitig sollen sie zur Nachahmung animieren und zur Entwicklung neuer Ideen und Projekte ermuntern.

Der iChor entwickelte sich aus einem Projekt, das an Musik interessierte, junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zusammenbringen wollte. Inzwischen ist er weit mehr als das, steht im Kirchenkreis Harzer Land für moderne deutsche Popmusik und kann auf viele Auftritte bei den unterschiedlichsten Events zurückblicken. Und eigentlich sollte Mitte März auch das erste eigene Konzert stattfinden – doch Corona kam dazwischen. „Im Namen vom gesamten Team kann ich wohl nur sagen, dass wir damit wirklich nicht gerechnet haben, da so viele tolle Projekte zur Wahl standen“, erklärt Flüchtlingssozialarbeiterin Dana Pruss. Sie ergänzt: „Es zeigt jedoch wieder was wir uns da als gesamte Gruppe aufgebaut haben und was für eine wichtige Arbeit wir mit dem iChor leisten. Wir sind stolz darauf, dass die Jury das auch erkannt hat.“ Wie es für einen Chor in Zeiten von Corona weitergeht? „Seit Monaten können wir ja aufgrund der aktuellen Situation leider nur per Videochat proben und uns ‚treffen‘. Wir freuen uns sehr darauf, wenn wir uns hoffentlich bald alle wiedersehen können, um den Erfolg gemeinsam zu feiern und dann hoffentlich auch irgendwann den Nachholtermin für unser erstes eigenes Konzert bekannt geben dürfen“, erklärt Dana Pruss abschließend.

Auch in diesem Jahr war die Zahl der Bewerbungen für den Niedersächsischen Integrationspreis hoch. Aus knapp 170 Bewerbungen und Vorschlägen hat die neben dem iChor die folgenden Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt:


-    Bildungswerk der Nds. Wirtschaft, Osnabrück
-    Boat people projekt e.V., Göttingen
-    IKJA e.V., Hannover


Die evangelische Jugend des Kirchenkreises Harzer Land hat gemeinsam mit der Flüchtlingssozialarbeiterin des Diakonischen Werkes Harzer Land sowie des Jugendzentrums Bad Sachsa im Februar 2018 einen internationalen Chor initiiert, den iChor. Die jugendlichen Geflüchteten sowie die einheimischen Jugendlichen sollen durch den Zugang Singen und Musik Gemeinsamkeiten entdecken und ihre Lebenswelten miteinander verknüpfen. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund stammen aus Ländern wie Syrien, Afghanistan, Irak, Iran oder Griechenland. Ein Schwerpunkt des Konzeptes ist es, dass die Jugendlichen sich mit deutschen Texten des aktuellen Rock/Pop-Genres auseinandersetzen.


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