Lucile Chaubard und Dorothea Peppler freuen sich über ein gelungenes KonzertAusnahme-Cellistin Lucile Chaubard
Im Rahmen ihrer, seit 1990 bestehenden, monatlichen Konzertreihe hatte Kantorin Dorothea Peppler am Freitag, dem 25. Oktober, zu einer sehr bemerkenswerten Kammerkonzert-Stunde in die St. Andreas-Kirche eingeladen. Werke aus verschiedenen Epochen für Violoncello solo, Cembalo solo, wie auch für beide Instrumente kombiniert, standen auf dem Programm.
Mit der Göttinger Cellistin Lucile Chaubard, die sich diesem wunderbaren Instrument schon seit frühester Kindheit verschrieben hat, hatte Kantorin Peppler wieder einmal eine Künstlerin der Sonderklasse zu Gast. Peppler selbst brillierte als einfühlsame Begleiterin, wie auch als Solistin auf dem Cembalo in gewohnter Souveränität.
Die viersätzige Suite Nr.1 für Violoncello von Ernest Bloch gab Lucile Chaubard bereits am Anfang eine 12minütige Gelegenheit, ihre musikalische Kompetenz unter Beweis zu stellen. Selbstbewusst im Spiel und im Auftreten ging sie mit den recht modern und mitunter auch manchmal etwas fremd wirkenden Tönen dieser Komposition um.
In der Paarung Cembalo/Violoncello widmeten sich die beiden Musikerinnen der viersätzigen Sonata V von Antonio Vivaldi in absolut hörenswerter Weise. Hiernach folgte dann aber erst einmal ziemlich „schwere Kost“ mit Vocalise, Op. 34, Nr. 14 von Sergei Rachmaninow, bei der das Klavier als Cellopartner fungierte.
Als wahrer Ohrenschmaus zeigte sich, ebenfall in der Paarung Klavier/Violoncello, „Der Schwan“ aus „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saens.
Mit Präludium und Fuge Nr. 9, E-Dur, von Johann Sebastian Bach war Kantorin Peppler solistisch am Cembalo zu erleben. Die Sonata e-moll von Joseph Bodin de Boismortier in der Cembalo/Cello Paarung überzeugte in wohlklingender Melodik ebenso, wie die eher leisen, fast meditative Töne von Klavier und Cello in Arvo Pärts „Spiegel im Spiegel“.
Auch dieser freitägliche Konzertabend konnte wieder hochzufriedene Besucher in ein, hoffentlich schönes, Wochenende schicken.