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Geschrieben von ski am 29. Dezember 2019

Kultur und mehr

Saxophone statt Streicher und Flöten

Das Weihnachtsoratorium in ganz neuen Klangfarben: ein außergewöhnliches Weihnachtskonzert fand in der St. Andreas-Kirche statt

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Oft gehört und viel geliebt: das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach gehört zu den meistgespielten und -gesungenen Weihnachtsklassikern. Auch in der Bad Lauterberger St. Andreaskirche wurde es schon zum wiederholten Male beim traditionellen Weihnachtskonzert am "3. Weihnachtsfeiertag", dem 27.12. aufgeführt. Aber so wie dieses Mal hatte es noch nie geklungen, denn statt Streichern, Flöten und Oboen erklangen Saxophone. Neun Stück davon, in allen Stimmlagen. Und das klang so unerwartet harmonisch und weich - manchmal wirkte es, als hätte Bach das Weihnachtsoratorium extra dafür geschrieben.

Das Saxophon war zwar erst hundert Jahre später entwickelt worden, doch der Erfinder des Saxophons, Adolphe Sax, hatte das Instrument nämlich genau für den Einsatz in der klassischen Konzertmusik konzipiert. Aber heutzutage ist es fest mit dem Jazz verbunden. Und so machten die Westfälischen Saxophoniker auch mal mitten in der Arie einen kleinen Ausflug in die Jazzharmonien, legten einen Walking Bass darunter, und weckten das gerade von Thomas Riede (Altus) in den Schlaf gesungene Jesuskind mit Swing- und Bigband-Klängen wieder auf. Die Solisten Jan Kobow (Tenor), Ute Engelke (Sopran) und José V. Lopez de Vergara (Bariton) ließen sich davon nicht irritieren - letzterer lieferte sich sogar ein kleines Scat-Gefecht mit den Saxophonikern. Der Kantatenkreis St. Andreas wurde verstärkt von einem Kinderchor; die Orgelparts übernahm Ulrich Lüdering und die Gesamtleitung lag bei Dorothea Peppler. Das Publikum quittierte das außergewöhnliche Kerzenscheinkonzert, das von der Kirchengemeinde St. Andreas in Zusammenarbeit mit dem Kulturkreis Bad Lauterberg e.V. veranstaltet worden war, mit langanhaltendem Beifall.

 


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