.

Diese Webseite verwendet Cookies. Mit der weiteren Nutzung von LauterNEUES erklären Sie sich damit einverstanden.

Freitag, 29. März 2024
Login



Geschrieben von PM Landkreis Göttingen am 29. März 2022
Region

Neue Beauftragte für Menschen mit Behinderung im Landkreis

Sprechstunden donnerstags im Kreishaus Göttingen

Kristina Schulz
Kristina Schulz

Kristina Schulz und Linus Müthing sind die neuen ehrenamtlichen Beauftragten für Menschen mit Behinderung im Landkreis Göttingen. Sie setzen sich für mehr Freiraum und für Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung ein. Sie beraten Betroffene und deren Angehörige bspw. bei Fragen und Anliegen an die Kreisverwaltung. Die Sprechstunde findet donnerstags von 09:00 bis 12:00 Uhr statt:

- persönlich im Kreishaus Göttingen, Reinhäuser Landstraße 4, Raum 81;

- telefonisch unter 0551 525-2563;

- per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder direkt an Frau Schulz unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.

Für Besuche im Kreishaus ist aufgrund der Regelungen zum Schutz vor der Corona-Pandemie eine Anmeldung erforderlich unter den o.g. Kontaktdaten. Außerhalb der Sprechstunde können sich Interessierte an die Inklusionskoordinatorin Eva-Maria Martin wenden: per Telefon unter0551 525-3026; per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Schulz und Müthing wurden für die Dauer der laufenden Wahlperiode (bis 2026) in das Ehrenamt berufen. Kreisrat Conrad Rudolf Finger erklärt dazu: „Ich freue mich sehr über das Engagement für diese wichtigen Aufgaben. Allen Menschen so viel Freiraum und Selbstbestimmung zu ermöglichen, wie nur irgendwie möglich, ist und bleibt ein wesentliches Ziel des Landkreises Göttingen.“

Kristina Schulz ist Expertin für das Leben und Arbeiten in Einrichtungen der Behindertenwerkstätten. Dabei ist ihr wichtig, dass die Arbeit in Werkstätten nicht alternativlos ist. „Jeder Mensch sollte frei entscheiden können, ob er in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeiten möchte oder nicht. Dafür muss es auch barrierefreie Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem freien Arbeitsmarkt geben.“

Werkstätten und andere soziale Einrichtungen bieten nicht nur Angebote im Bereich Arbeit, sondern auch im Bereich Wohnen. Das Wohnen in Wohngemeinschaften bietet viele Vorteile. Dennoch war es für die Bewohner*innen während der Corona-Pandemie besonders schwer und für einige sehr frustrierend. So berichtet Schulz: „Zeitweise durften Bewohner*innen ihre Wohnungen nicht verlassen. Sie durften nicht selbstständig einkaufen. Sie brauchen Freiraum und Selbstbestimmung.“ Schulz möchte dafür nach Lösungen suchen. Um das zu erreichen, sollen möglichst viele Menschen mit Behinderung selbst daran mitarbeiten, zum Beispiel in den Arbeitsgruppen von „Inklusion Bewegen“.

Schulz ist 56 Jahre alt, lebt in Göttingen und ist verheiratet. 15 Jahre lang, von 2006 bis 2021, war sie Mitglied des Behindertenbeirates der Stadt Göttingen. Sie ist Werkstatträtin der Göttinger Werkstätten und zurzeit einzige Frau im Vorstand der Bundesvereinigung der Werkstatträte. Schulz berichtet: „Je höher und überregionaler die Positionen sind, desto weniger Frauen mit Behinderung engagieren sich.“ Schulz wünscht sich ein stärkeres Engagement von und für betroffene Frauen. Deshalb hat sie sich während ihrer Mitarbeit am Bundesteilhabegesetz für die Einführung von Frauenbeauftragten in Werkstätten eingesetzt.

Linus Müthing ist erster Vorsitzender im Verein Selbsthilfe Körperbehinderter Göttingen e.V. Beruflich arbeitet er bei der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) Göttingen.

 


.................................................................................................................................................

Bild der Woche