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Donnerstag, 28. März 2024
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Geschrieben von PM am 13. Dezember 2014
Region

Schieben, Greifen, Halten, Anschreien

Harzer Trailrunner beim „Getting Tough – The Race“ am Start – dem wohl härtesten Hindernislauf in Kontinentaleuropa

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Eiskalte Wassergräben, Kriechpassagen, Panzer, brennendes Stroh: Anfang Dezember und dieses Jahr genau am Nikolaustag (06.12.2014) hat im thüringischen Rudolstadt wieder das härteste Hindernisrennen in Kontinentaleuropa auf dem Terminplan der meisten Südharzer Extremläufer gestanden. Auch das Team von Trailrunning Harz nahm die knapp 24 Kilometer mit annähernd 900 Höhenmetern und mehr als 100 künstlichen und natürlichen Hindernissen in Angriff. Durch beeindruckendes Teamwork erkämpfte es sich den zweiten Platz in der Teamspiritwertung und Teammitglied Christiane Lehmberg schaffte es bei den Frauen sogar auf einen Podestplatz.

 

Allgegenwärtiges Eiswasser und brennendes Stroh

Die Temperaturen waren zwar angenehmer als im vergangenen Jahr. Aber die Hindernisse hatten es natürlich wieder in sich. Da waren die alten Bekannten auf der DDR-Sturmbahn, mit Kriechpassagen, Rohren und Tunneln gespickt, oder die Dirty Wheels, bei denen die Läufer Reifen eine Weinplantage hinauftragen müssen. Dazu hatten sich die Veranstalter wieder einige kraftraubende und auch schmerzliche Neuerungen einfallen lassen: So ersetzten sie Flatterband durch Stacheldraht, belegten Hindernisse mit Strom oder boten die Möglichkeit, das kalte Wasser im Schwimmbad mittels Hangelgerüst zu umgehen. Der „Gehirnfrost“ und die Orientierungslosigkeit blieben aber keinem verwehrt – durch das Tauchen unter Baumstämmen im Schwimmbad. Insgesamt war das Medium Wasser während des gesamten Rennens allgegenwärtig. Egal, ob es die ersten hüfthohen Wassergräben im Startbereich oder die zweimalige Saalequerung waren. Dafür hatte das Überspringen von brennendem Stroh so was Erwärmendes.    

 

Wichtigstes Ziel: Als Team überzeugen

Das Team von Trailrunning Harz war in Rudolstadt mit einer Läuferin und zehn Läufern am Start. Die Truppe aus Thüringern, Bayern und fünf Harzern wollte vor allem als Team überzeugen und so haben Christiane Lehmberg, Matthias Schwarze, Dominik Singer, Steffen Hercher und Frank Kleinsorg das Rennen in einer gut funktionierenden Gruppe bewältigt. Bei Hindernissen halfen sie sich gegenseitig, die Laufgeschwindigkeit zogen sie nach Kondition an oder warteten auf jeden, der schwächelte. Vor allem die gegenseitige Motivation auf der Sturmbahn oder bei den ersten Krämpfen im Schwimmbad war hier wichtig, um als Team gemeinsam zu finishen.

 

Walk of Fame auf dem Schotterparkplatz

Am Schluss kam es noch einmal richtig hart. Da war er: der Walk of Fame. Ein Schotterparkplatz gefüllt mit unzähligen Hindernissen wie Eskaladierwänden, Rutschen, Gerüsten, querstehenden Autos und Panzern, auch mit Wasser gefüllten Containern, sperrigen Betonteilen – und der bekannte Strom war auch im Spiel. Hier ging man an Grenzen und das Teamwork war Gold wert: Nach gegenseitigem Schieben, Greifen, Halten oder Anschreien waren die Trailrunner aus dem Harz als Team überglücklich nach 2 Stunden und 41 Minuten gemeinsam im Ziel. Und es hat sich gelohnt, belegte das Team doch den zweiten Platz in der Teamspiritwertung, und Christiane Lehmberg konnte einen genialen 3. Platz bei den Frauen belegen. Immerhin schafften es von den 2200 Startern nur 1738, das Ziel dieses besonderen Hindernisrennens zu erreichen.  

 

Platzierungen

Christiane Lehmberg (Freiheit) 3. Platz Frauen

Matthias Schwarze (Freiheit) 155. Platz

Dominik Singer (Badenhausen) 156. Platz

Frank Kleinsorg (Göttingen) 157. Platz

Steffen Hercher (Scharzfeld) 158. Platz


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