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Donnerstag, 28. März 2024
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Geschrieben von Christian Dolle/PM am 15. März 2015
Region

Die Harz-Krimi-Mafia tagte

Im September wird es wieder das Mordsharz-Literaturfestival geben

Das MordsHarz-Team tagte in Wernigerode
Das MordsHarz-Team tagte in Wernigerode
Klaus-Peter Wolf freut sich, dass er bei Mordsharz dabie ist
Klaus-Peter Wolf freut sich, dass er bei Mordsharz dabie ist

Die sogenannte Harz-Krimi-Mafia traf sich kürzlich in Wernigerode, um einmal zu sehen, wie weit ihr nächster großer Coup schon geplant ist. Bei dem Coup handelt es sich um das diesjährige Mordsharz, für das wie für alle großen Events die Devise gilt: „nach dem Festival ist vor dem Festival“.
Das Literaturfestival ist eine der wenigen Veranstaltungen, die sich über den gesamten Harz
erstrecken und präsentiert seit fünf Jahren regionale Krimiautoren neben den angesagten Stars der Szene. Für die Veranstalter ist es gar nicht so leicht, dem eigenen Anspruch und der Erwartungshaltung ihres Publikums gerecht zu werden. So setzten sich Susanne Kinne, Roland Lange und Christoph Lampert – auch bekannt als „die Buchhehlerin“, „der Schreibtischtäter“ und „der Pate vom Brocken“ – zusammen, um sich gegenseitig auf den neusten Stand zu bringen.
Die Veranstaltungs- bzw. Tatorte stehen mit Goslar, Bad Lauterberg und Wernigerode bereits fest und auch der Termin vom 18. bis 20. September ist sicher. Letzteres vor allem deshalb, weil Mordsharz in diesem Jahr mit den Landesliteraturtagen Sachsen Anhalt kooperiert. Diskutiert haben die drei Initiatoren darüber, ob noch ein vierter Tag und auch ein weiterer Veranstaltungsort hinzukommen könnten. Da es inzwischen Orte gibt, die sich gerne ins Festival einklinken würden, musste über die Machbarkeit gesprochen werden. „Wenn wir das machen, muss es zu unserem Konzept passen und darf für uns und die Besucher logistisch keine zu große Hürde sein“, waren sie sich schnell einig.
Außerdem gibt es in den vergangenen Jahren auch immer wieder Anfragen von Schriftstellern und Verlagen, die gerne mitmachen möchten. „Ich habe gerade das neue Buch einer Krimiautorin bekommen, die schrieb, sie wolle unbedingt bei uns lesen“, berichtete Lampert und reichte seinen Mitstreitern das Exemplar. Gerade bei der Auswahl der „Komplizen“ gehen die Veranstalter äußerst akribisch vor. Eine gewisse Bekanntheit ist ebenso Voraussetzung wie literarische Qualität. Zudem sollte das Gesamtprogramm abwechslungsreich sein und dann haben alle drei natürlich auch noch persönliche Vorlieben und Wünsche. Wie im echten Krimi eben – eine undichte Stelle könnte den ganzen Coup platzen lassen.
Insgesamt schient die Auswahl allerdings sehr gelungen. Zu viel darf selbstverständlich noch nicht verraten werden, doch einige prominente Namen fielen an diesem Nachmittag. So wird der Harz in diesem Jahr beispielsweise auch literarisch zum „Wolfserwartungsland“. Klaus-Peter Wolf wird mit seinem Erfolgsroman „Ostfriesenwut“ für eine vermutlich eiskalte norddeutsche Brise im Harz sorgen. Mit Nicole Neubauer und ihrem Bestseller „Kellerkind“ hat eine von der Presse als Shooting-Star gefeierte Autorin fest zugesagt. Und auch Roland Lange selbst wird aus seinem für das Frühjahr angekündigten neuen Fall für Ingo Behrends lesen.
Der Spätsommer könnte also spannend werden, auch wenn die Treffen der drei Organisatoren im Vergleich zu den Mafia-Zusammenkünften, die man aus Krimis kennt, deutlich harmonischer und humorvoller ablaufen. Es lohnt sich also schon jetzt, das literarische Event im Harz vorzumerken.
Aktuelle Informationen zu Mordsharz gibt es natürlich immer auf www.mordsharz-festival.de.


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