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Freitag, 29. März 2024
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Geschrieben von Michael Rudolph (Niedersächsische Landesforsten) am 04. Februar 2016
Region

Südniedersachsens schönste Bäume sind verkauft

Alte Eichen aus Walkenried erzielen hohe Preise auf Holzversteigerung

Betriebsdezernent Dr. Christof Oldenburg an seinen hölzernen Schätzen aus Walkenried. Zwölf Eliteeichen wurden jetzt zu guten Preisen öffentlich versteigert.
Betriebsdezernent Dr. Christof Oldenburg an seinen hölzernen Schätzen aus Walkenried. Zwölf Eliteeichen wurden jetzt zu guten Preisen öffentlich versteigert.

Wer ist die Teuerste im ganzen Land? So lautete die Frage bei der ersten Wertholz-Versteigerung der Niedersächsischen Landesforsten im Jahr 2016. Die zwölf alten Eichen aus Walkenried erzielten beachtliche Preise, teilte das Forstamt Lauterberg am Donnerstag (04.02.2016) mit. Nach Auswertung aller schriftlichen Höchstgebote gehörten die Südharzer Edelbäume zu den besonders gefragten Stämmen auf dem zentralen Wertholzlagerplatz bei Suterode im Landkreis Northeim. Ein Walkenrieder Eichenstamm mit 2,7 Kubikmetern wechselte für 2.727 Euro seinen Besitzer. Dr. Christof Oldenburg zeigte sich sehr zufrieden. Der Betriebsdezernent im Forstamt lobte das besondere Klima und den guten Standort für das Wachsen wertvoller Furniereichen. „Die nährstoffreichen Waldböden um Walkenried und die Jahrhunderte lange Erfahrung im Eichenanbau zahlen sich aus“, sagte Dr. Oldenburg.

 

„Wir ernten, was unsere Vorfahren pflanzten“

Gut 200 Jahre lang wuchsen die Bäume zwischen dem Eck- und dem Hirseteich. Im Herbst waren sie gefällt und auf den Versteigerungsplatz in Suterode gebracht worden. Das Holz der Eichenstämme wird in Millimeter dünnes Furnier geschnitten und voraussichtlich in der Möbelindustrie weiterverarbeitet. „Wir ernten das, was unsere Vorfahren angepflanzt haben“, erläuterte Dr. Oldenburg. „Im Herbst werden wir nördlich des Priorteichs Flächen zur Neuanpflanzung von Eichen vorbereiten. Dort sollen mannshohe Jungeichen gepflanzt werden, die als so genannte Heister schon groß genug sind, um nicht von anderen Bäumen oder Sträuchern überwachsen oder von Rehen verbissen zu werden“, so der Forstwissenschaftler weiter.

 

Ein Baum wie eine Stahlröhre von Mannesmann

Die Bilanz der 25. Buntlaub- und Eichenwertholzsubmission fiel positiv aus. Rund 2.900 Kubikmeter Stammholz wurde angeboten, 39 Firmen aus Deutschland, Polen und Dänemark interessierten sich für die wertvollsten Bäume aus den Wäldern Südniedersachsens. Der Gesamtumsatz betrug 1.165.751 Euro, was einem durchschnittlichen Erlös von 396 Euro je Kubikmeter Holz entspricht. Den höchsten Preis erzielte ein geriegelter Ahornstamm aus dem Forstamt Seesen, der 2.800 Euro pro Kubikmeter erzielte.

Die teuerste Eiche wuchs im Bramwald bei Göttingen. Der Baum aus dem Forstamt Münden kostete 1.469 Euro pro Kubikmeter. Sein Gesamtwert beträgt 3.731 Euro. Sein traumhafter Wuchs gleiche dem einer Stahlröhre von Mannesmann, scherzte Sabine Steinhoff, Forstamtsdezernentin aus Münden, über den diesjährigen Gewinner unter allen Eichen aus Südniedersachsen.


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