1. Tag, 24.7.2022: Am Sonntag morgen um kurz nach halb sieben fanden sich die acht Wanderfahrer auf dem Bahnhof in Herzberg ein. Wir wollten über Braunschweig, Magdeburg, Wittenberge nach Schwerin fahren. Dann der erste Schock: der Zug fiel wegen Erkrankung des Personals aus. Plan B kam zum Einsatz: wir nehmen den Zug nach Northeim, Hannover und dann nach Hamburg. Kurz nach Hannover in Langenhagen-Mitte stand der Zug wegen eines medizinischen Notfalls längere Zeit. In Uelzen wurden alle
Fahrgäste aufgefordert den Zug zu verlassen, da dieser wegen der Verspätung nicht weiterfahren konnte. Wir wurden auf dem
„Hundertwasser-Bahnhof“ einige Male von einem Bahnsteig zum nächsten geschickt, was sich in der engen Unterführung chaotisch gestaltete.
Endlich kam ein neuer Zug, der bald rappelvoll war. Es sollte aber noch besser kommen: in Hamburg herrschten auf dem Bahnsteig und im Zug „indische Verhältnisse“ mit dem Unterschied, dass die Dächer der Wagen nicht besetzt waren. 9-€-Ticket sei Dank, welches es bei Planung der Reise noch nicht gab. Irgendwann waren wir in Schwerin in unserem sehr schönen Hotel angekommen. Mit einem leckeren Abendessen haben wir uns mit dem chaotischen Tag versöhnt. Morgen wollen wir uns mit der herrlichen Umgebung von Schwerin vertraut machen. Fazit des Tages: erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Ingrid Günther, RV Wanderlust