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Geschrieben von PM Eckold GmbH & Co. KG am 09. Juli 2021
Wirtschaft

Eckold: Geschäftsführung an Nachfolger übergeben

Dr. Rainer Beyer wurde verabschiedet

Im Bild v.l. der Vors. Geschäftsführer Ralf Pilgrim mit Geschäftsführerin Annegret Eckold, dem ehemaligen Geschäftsführer Dr. Rainer Beyer sowie das neue Mitglied der Geschäftsführung Patric Daske.
Im Bild v.l. der Vors. Geschäftsführer Ralf Pilgrim mit Geschäftsführerin Annegret Eckold, dem ehemaligen Geschäftsführer Dr. Rainer Beyer sowie das neue Mitglied der Geschäftsführung Patric Daske.

Das St. Andreasberger Maschinenbauunternehmen ECKOLD GmbH & Co. KG hat seinen langjährigen Geschäftsführer Dr. Rainer Beyer verabschiedet und seine aktuelle Geschäftsführung erweitert. Die pandemiebedingten Rahmenbedingungen haben einen würdevollen Übergang der Geschäftsführung nach Auffassung der Beteiligten bislang so nicht zugelassen. Das ist nun deutlich besser möglich und so war es nun endlich soweit, Dr. Beyer als langjährigen Geschäftsführer aus dem Unternehmen zu verabschieden und Patric Daske offiziell in die Geschäftsführung zu berufen.

Das Unternehmen blickt aktuell auf eine über 85-jährige Unternehmensgeschichte zurück. Was 1936 von dem Gründer Walter Eckold als Vorrichtungs- und Lehrenbau in Wernigerode im Harz gegründet wurde hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem soliden Maschinenbauunternehmen entwickelt, welches Maschinen für unterschiedlichste Blechbearbeitungstechnologien in die ganze Welt liefert. Das geschieht in erster Linie von Standort St. Andreasberg aus, wo nach den Kriegswirren und Zwangsenteignung des 2. Weltkrieges das Unternehmen neu gegründet wurde.
Die universelle Umformung von Blechen und Profilen war zunächst die Kernkompetenz, woraus sich auch erste patentierte Maschinen zur Blechumformung entwickelt haben. Die Hand- und Kraftformer begannen fortan ihren Siegeszug um die ganze Welt und sind auch heute noch der Maßstab für viele andere vergleichbare Maschinen. Die Innovationsfreudigkeit und der Erfindergeist des Unternehmens kennt jedoch keine Pause. Musste man bislang die Bauteile den Umformmaschinen zuführen, so wurde Mitte der 70er Jahre dem Produktportfolio ein mobiles Programm mit hydraulisch angetriebenen Mobilformern hinzugefügt, mit dem es möglich war die Maschinen an das Bauteil zu führen und somit auch schwer zugängliche Stellen zu erreichen. In über 100 Ländern der Erde hat sich das Unternehmen ECKOLD mit seinen Kompetenzen einen klangvollen Namen geschaffen.

Mit Beginn der 80er Jahre waren es wiederum die klugen Harzer Köpfe, die mit der damals sogenannten Druckfügetechnik (heute Clinchtechnik), einem Fügeverfahren zum Verbinden von Blechen und Profilen auf kaltem Wege, die Welt eroberten. Heute wird diese Technik von vielen namhaften Automobilherstellern auf Augenhöhe mit Schweiß- und Nietverfahren in der Karosserie-Fertigung eingesetzt. Als einer der Marktführer auf diesem Gebiet war es natürlich unabdingbar auch den Kunden rund um den Globus zu folgen und so zahlreiche Unternehmungen in verschiedensten Länder der Erde zu gründen oder Vertriebsagenturen zu unterhalten.
Inzwischen hat das Unternehmen seine Kompetenzen in weitere Technologien wie das Stanznieten, Prägen, Stanzen, Falzen, Bördeln und viele weitere Blechbearbeitungstechniken ausgedehnt.

Globale Aktivitäten - geleitet aus St. Andreasberg

Gelenkt und geleitet werden diese globalen Aktivitäten nach wie vor vom Standort in St. Andreasberg aus, zu dem sich auch die Gesellschafter der Unternehmensgruppe uneingeschränkt als Stammhaus bekennen. Dazu war es jedoch unbedingt notwendig seine Möglichkeiten im Hinblick auf Platz und Weiterentwicklung zu verbessern. Folgerichtig wurde 2018 ein Technologiezentrum geplant und mittlerweile gebaut. Entwicklung, Vertrieb und Kunden aus aller Welt finden sich darin wieder, um die anstehenden Herausforderungen eines immer anspruchsvolleren Marktes zu bewältigen. Dazu gesellen sich die aktuellen pandemiebedingten Schwierigkeiten, die es den Akteuren aus dem Sperrluttertal, zwischen Bad Lauterberg und Sankt Andreasberg, in ihrem beratungsintensiven Geschäft nicht einfacher machen. Doch das Unternehmen hat aus den Krisen der zurückliegenden Jahrzehnte gelernt. Immer wieder folgten hervorragenden Jahren existenziell bedrohliche Wirtschaftskrisen wie Anfang der 90er oder beginnend ab 2007 die Weltfinanzkrise. Aus den damaligen Erkenntnissen wurden für die Zukunft die scheinbar richtigen Weichen gestellt, so dass trotz der allgemein bekannten Schwierigkeiten bedingt durch die Corona-Pandemie das Unternehmen stabil dasteht. Und auch jetzt wartet die Unternehmensführung nicht einfach nur ab, sondern ist seit Anfang 2020 verantwortungsvoll mit der Belegschaft dabei, gemeinsam durch diese schwierige Zeit das Unternehmen zu steuern.

In den vergangenen knapp 40 Jahren war Geschäftsführer Dr. Rainer Beyer wesentlich an der Unternehmensentwicklung beteiligt. Bereits 1983 hat er als Entwicklungsingenieur seine Berufstätigkeit im Harz aufgenommen. Nach der Promotion agierte er zunächst als Assistent der Geschäftsleitung, bevor er 1991 als Geschäftsführer für das operative Geschäft bestellt wurde. Fortan hat er weitere zur Unternehmensgruppe gehörende Gesellschaften als Geschäftsführer geleitet. Die Ausrichtung des Unternehmens und auch die jüngsten Veränderungen wie ein neues Erscheinungsbild oder die Errichtung des Technologiezentrums sind eng mit seinem Wirken verbunden. Zum Ende 2020 hat er sich allerdings in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet und ist aus dem Unternehmen ausgeschieden.

Auch das ist nicht ungeplant erfolgt, denn bereits 2018 wurde das Führungsteam verstärkt durch Dipl.-Wirtsch.-Ing. Ralf Pilgrim, der inzwischen als Vorsitzender die Geschäfte zusammen mit Frau Annegret Eckold führt. Die Geschäftsführung wurde nun zum 01. Juli durch Patric Daske erweitert. Dieser hat nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann im Hause ECKOLD erste Aufgaben im Vertrieb übernommen. Später folgten Stationen wie die Übernahme und Ausbau der Exportabteilung sowie die Betreuung der Auslandsgesellschaften. Im Jahr 2012 wurde er Vertriebsleiter und 2014 in die Geschäftsleitung berufen. Neben diesen Aktivitäten war er auch mit dem Aufbau zweier Auslandsgesellschaften in den USA und Ungarn betraut. In Ungarn agiert er als Geschäftsführer.


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