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Geschrieben von ski am 22. Februar 2019
Aktuell

Der Ehrenamtsfonds wird weitergeführt

Im letzten Jahr wurden von der HarzEnergie über 150.000 Euro für die Unterstützung des Ehrenamts ausgegeben

Dr. Hjalmar Schmidt (li.), Frank Uhlenhaut
Dr. Hjalmar Schmidt (li.), Frank Uhlenhaut

2017 wurde er gegründet, und war auf zunächst drei Jahre befristet: der Ehrenamtsfonds der HarzEnergie. Doch weil er so eine Erfolgsgeschichte ist, wird es ihn weiterhin geben, so erklärte Geschäftsführer Dr. Hjalmar Schmidt bei einem Pressegespräch am 21.02.19. „Das Ehrenamt in unserer Region ist unglaublich bunt“, so Schmidt. „Diese tolle Arbeit fürs Allgemeinwohl wollen wir auch in den nächsten Jahren unterstützen.“

Gemeinsam mit Kommunalmanager Frank Uhlenhaut gab er einen Überblick über die bisher geförderten Projekte. Der überraschende Schwerpunkt dabei: Vereinsgebäude und -grundstücke. Im Jahr 2018 wurden 46 Projekte in diesem Bereich gefördert: Renovierungen von Duschen, Heizungserneuerungen, Dachsanierungen, und die Sanierung von Sportplätzen. „Dort, wo die Vereine noch Eigentum haben, ist die Not oft am größten“, stellte Uhlenhaut fest: „Die Grundstücke machen sehr viel Arbeit und verursachen sehr viele Kosten“.
Den zweitgrößte Anteil der durch den Ehrenamtsfonds geförderten Projekte bildet die Kinder- und Jugendarbeit. Nachwuchsprobleme hat ja fast jeder Verein, und dementsprechend versuchen diese entgegenzuwirken: mit Kinderfesten, Jugendturnieren, Kinder- und Jugendcamps, speziellen Sport- und Freizeitangeboten etc.

Den dritten Platz nehmen Förderungen für Jubiläen und Feste ein: Vereins- und Dorffeste, Sommer- und Stadtteilfeste - „die Vereine nutzen auch Jubiläen oft zur Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung“, so Uhlenhaut. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 214 Projekte durch den Ehrenamtsfonds unterstützt. Die Gesamtfördersumme lag bei 152.310 €; einige Gelder waren noch aus dem Vorjahr übertragen worden.

„Das Besondere ist unser ganz unbürokratisches Verfahren“, betont Uhlenhaut und zeigt das Formular, das aus einer einzigen Seite besteht: „Das Projekt, wofür das Geld beantragt wird, kann mit einem einzigen Satz beschrieben werden“. Auch die Vergabekriterien bewusst offen gehalten: das Projekt darf noch nicht abgeschlossen sein und muss auf ehrenamtlicher Basis durchgeführt werden. Antragsberechtigt sind die jeweiligen ehrenamtliche Vertreter der Einwohnerinnen und Einwohner, also meist Ortsbürgermeister, Ortsvorsteher oder Ortsräte. In Bad Lauterberg entscheidet der Verwaltungsausschuss des Rates darüber.

Im Ehrenamtsfonds stellt die Harz Energie jeder einzelnen Ortschaft in ihrem Versorgungsgebiet einen bestimmten jährlichen Betrag zur Verfügung, je nach Einwohnerzahl: Der Mindestbetrag ist 250 Euro, ab 500 Einwohnern gibt es 500 Euro, ab 1.000 Einwohnern 1.000, ab 2.000 Einwohnern 2.000 und ab 5.000 Einwohnern schließlich den Höchstbetrag von 3.000 Euro – insgesamt kommen so gut 130.000 Euro zusammen. Für das gesamte Stadtgebiet Bad Lauterbergs stehen bedeutet dies  6.000 Euro (Kernstadt 3.000, Barbis 2.000, Bartolfelde und Osterhagen je 500 Euro). Im vergangenen Jahr wurden elf Vereine damit unterstützt.



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